XML
sru:version: 1.2; sru:query: fcs.rf="baedeker.3_184"; fcs:x-context: baedeker.3; fcs:x-dataview: title,full; sru:startRecord: 1; sru:maximumRecords: 10; sru:query: fcs.rf="baedeker.3_184"; sru:baseUrl: ; fcs:returnedRecords: 1; fcs:duration: PT0.014S PT0.039S; fcs:transformedQuery: descendant-or-self::fcs:resourceFragment[ft:query(@resourcefragment-pid,<query><phrase>baedeker.3_184</phrase></query>)];
1 - 1
Indien 1914, S. 81
nach Madras.CHINGLEPUT. 7. Route. 81

Die Eisenbahn (Tanjore-Madras Schnellz. in 11½-12 St.) be-
rührt weiter: 250 M. Kumbakonam (Bahnrest.; Dâk Bungalow,
unbewirtschaftet, 1 M. von der Station), lebhafte Stadt von 60000
Einw., im reichsten Teile des Cauvery-Deltas, eine der ältesten
Südindiens, mit Tempeln dravidischen Stils (S. LXVIII) und dem
Mahâmagham-Teich, der nach Volksglauben alle 12 Jahre ein-
mal einen Wasserzufluß vom Ganges her erhält und dann in Massen
von badenden Pilgern besucht wird (zuletzt 1909).

292 M. Chidambaram oder Chillambaram, mit 20000 Einw.
und berühmten Schiva-Tempeln (S. LXVIII). — 316 M. Cuddalore,
Stadt von 52200 Einw., mit zwei Stationen: Old Town und New Town.

345 M. Villupuram (Bahnrest.).

Zweigbahnen von Villupuram: n.w. nach Katpadi. s. S. 91; — östl.
(24 M. in 2 St.) nach Pondichéry (Gr.-H. d’Europe, H. de Paris & Londres,
P. 3-5 R.), Hauptstadt des Restes des ehemaligen französischen Kolonial-
reiches in Vorderindien, mit 48540 Einw., 1674 von der franz.-ostindischen
Kompagnie gegründet, 1693-97 im Besitz der Holländer, im XVIII. Jahrh.
mehrfach von den Engländern erobert. Das Europäerviertel ist sauber
und freundlich, jedoch ohne Leben. Dampferverbindung: Calcutta-Colombo
(Mess. Mar., zweiwöchentlich), Rangoon-Negapatam (B. J. S. C., wöchent-
lich), Madras-Singapore (B. J. S. C., zweiwöchentlich). — Die „Etablisse-
ments français dans l’Inde“ bestehen heute aus Pondichéry, Karikal und
Janaon an der Ostküste, Mahé an der Westküste und Chandernagore (S. 229),
insgesamt 509qkm mit 282000 Einwohnern.

409 M. Chingleput (Bahnrest.; Dâk Bungalow, bewirtschaftet,
nahe der Station), mit 10000 Einwohnern und 1881 gegründeter
Besserungsanstalt für jugendliche Verbrecher, Knotenpunkt einer
Verbindungsbahn nach Arkonam (S. 91).

An der Linie Chingleput-Arkonam (S. I. Ry.) liegt (22 M. von Chingle-
put, 18 M. von Arkonam) Conjeeveram (eigentlich Kânchîpuram, d. h.
die Goldne Stadt), ein uralter Sitz des Buddhismus, jetzt eine der sieben
heiligen Städte der Hindus, mit 46000 Einwohnern und einem malerischen
Tempel des Ekâmbaranâtha (d. i. Schiva), der sich aus kleinen Anfängen
allmählich zu einer umfangreichen Gruppe von Gopurams, Vimânas,
Pfeilerhallen und Badeteichen entwickelt hat (das größte Gopuram 57m
hoch). In Klein-Conjeeveram, ¾ St. vom Bahnhof, ein Vischnu-Tempel
mit schönen Skulpturen, besonders an der Hundertpfeilerhalle.

Von Chingleput nach den Sieben Pagoden bei Mahâvellipur (S. 87) 38km:
Fahrweg bis zur Sadras-Brücke 29km, weiter mit Boot, zusammen 6 St.

Von Chingleput nach Madras Fahrzeit 1½ St. Letzte Halte-
stellen: Saidapet (S. 86), Kodambakam und Chetput.

443 M. Madras: Egmore Station und Beach Station, s. unten.

8. Madras.

Bahnhöfe. South India Railway (R. 7): Egmore Station (Pl. B 3;
Bahnrestaurant), zunächst den Hotels und dem Europäer-Wohnviertel;
Endbahnhof, Beach Station (Pl. D 2), am Hafen. Madras & Southern
Mahratta Railway (R. 11, 12): Central Station (Pl. C 3) und für die
Küstenbahn nach Calcutta (East Coast Railway, R. 9): Rayapuram Station
(Pl. D 1, 2, S. 88) oder Beach Station, wo Verbindung mit der South India
Railway besteht. — Zur See landet man im Hafen (Pl. D 2). Jollen